Ein Bewerber fürs Schulpräsidium und drei Neue sowie zwei Bisherige für die Behörde
In der «Seemöwe» Güttingen versammelten sich auf Einladung der Ortsparteien der Mitte und der SVP interessierte Bürgerinnen und Bürger, um die Kandidierenden für das Präsidium und die Behörde der Primarschule kennenzulernen.
In Güttingen finden am 9. Februar die Gesamterneuerungswahlen für die Primarschulbehörde statt. Schulpräsident Erich Baumann sowie die beiden Behördenmitglieder Susan Femminis und Andreas Burkhard haben ihren Verzicht auf eine weitere Legislatur kundgetan. Eine Findungskommission hat Bewerber gesucht und gefunden: Nicolas Lutz kandidiert als Einziger fürs Präsidium, Vanessa Roffler-Büchel, Andreas Steiger und Daniel Grossheutschi kandidieren als Neue für die Behörde, Jasmin Schum und Reto Leugger streben als Bisherige eine weitere Amtszeit an. Damit gibt es bei den Behördenmitgliedern fünf Kandidaten für vier Sitze. Die offizielle Eingabefrist für Kandidaturen endet am 16. Dezember.
Die Kandidierenden mussten sich am Podium vergangene Woche von Sandra Stadler (Mitte) und Armin Vogt (SVP) einigen kniffligen Fragen zu Bildungspolitik stellen. Vanessa Roffler findet den Einsatz von Tablets in gewissen Lernsituationen an Schulen schon ab der ersten Klasse sinnvoll, weil sie das selbst bei ihrer Tochter positiv erlebt hat. Ihre Kollegen auf dem Podium sehen das anders. Die sind erst ab der Mittelstufe dafür. Besonders kontrovers wurde das Thema Handyverbot an Schulen diskutiert, bei dem keine Einigkeit erzielt werden konnte. Andreas Steiger sowie die einzige Frau in der Runde sprachen sich für ein Verbot aus und betonten, dass ein Handy weder in der Schule noch auf dem Pausenplatz benötigt werde. Nicolas Lutz und Daniel Grossheutschi hingegen sprachen sich gegen ein Verbot aus, wünschten sich jedoch einen gesunden Umgang mit digitalen Geräten.
Thurgauer Zeitung, 09.12.2024, 11.45 Uhr, (red/ubr)


